Wir sind eine gemeinnützige Organisation, die sich für den Erhalt der Roma-Kultur einsetzt. Wir klären die Öffentlichkeit über die Ungerechtigkeiten auf, die den Roma in der Vergangenheit widerfahren sind, und fördern die Gleichberechtigung in der Gegenwart. Unsere Aufgabe ist es, das Leid, das die Roma während des Zweiten Weltkriegs erfahren haben, zu fördern, aufzuklären und daran zu erinnern.
In dem Wissen, dass die Roma eine der größten Minderheiten in Europa sind und seit Jahrhunderten ausgegrenzt und teilweise immer noch diskriminiert werden, hat sich der Verein HANGO ROMA zahlreiche Ziele gesetzt, die sich auf Folgendes konzentrieren
Wir arbeiten an der Bekämpfung von Vorurteilen gegenüber Roma. Dafür vernetzen uns wir uns mit Roma- und Nicht-Roma-Organisationen, um Diskriminierung abzubauen.
Wir verfolgen Fälle von Diskriminierung und arbeiten an Berichten wie den Antizganismusbericht von Romano Centro mit. Außerdem halten wir Vorträge und Workshops an Schulen und anderen Einrichtungen.
Wir wirken an der EU-Strategie mit, dessen Hauptziel die Bekämpfung von Rassismus und die Unterstützung der europäischen Roma-Bevölkerung ist, aber beraten auch Kommunalpolitiker im Umgang mit Roma-Gruppen.
Wir arbeiten bei der Errichtung von Gedenktafeln mit, die an die Roma erinnern, die vor dem Zweiten Weltkrieg im Burgenland lebten und in diesem ermordet wurden.
Es ist sehr wichtig, einen Ort zu haben, an dem man der Opfer gedenken kann. In Gemeinden, Dörfern und Städten ist es sehr wichtig, die Geschichte der Roma mit der Mehrheitsbevölkerung aufzuarbeiten und sich dann auch mit dem Thema Roma und Holocaust zu beschäftigen. Wenn die Geschichte aufgearbeitet wurde und die Menschen sich damit auseinandersetzen, werden Gedenkstätten für Roma geschaffen.
Die Roma-Kultur, -Tradition und -Sprache zu bewahren und an die nächste Generation weiterzugeben, ist uns ein Anliegen. Zu diesem Zweck erstellen wir verschiedene Publikationen, machen niedrigschwellige Kleinprojekte im Bereich Kunst, Kultur und Medien, organisieren kulturelle Veranstaltungen und grenzüberschreitende Projekte.
Wir versuchen, die Volksgruppe der Roma durch unsere kulturellen Veranstaltungen für alle erlebbar zu machen. Wie bei anderen ethnischen Minderheiten ist es auch für die Roma wichtig, in ihrer Gemeinschaft und in den Medien sichtbar zu sein.
Der Roma-Vorstand besteht bei uns aus drei Mitgliedern: der Vorsitzenden Nadine Christina Papai, der Kassierin ist Marie-Bernadette Horvath und dem Schriftführer Martin Horvath.
Martin Horvath ist ein Roma-Aktivist. 2015 kandidierte er bei den Landtagswahlen im Burgenland. 2016 absolvierte Martin Horvath die Ausbildung zum Trainer in der Erwachsenenbildung, Berater & Coach. Er ist seit Jänner 2018 im Volksgruppenbeirat der Roma als Mitglied aktiv.
Die Vorsitzende Nadine Papai ist Anthropologin. Seit Juni 2012 Geschäftsführerin von Lebenszeichen!- Gesellschaft für bedrohte Völker Österreich. Seit 2019 ist sie auch Obfrau des Vereins und leitet unter anderem internationale Projekte im Nordirak.