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Die musikalischen Stile und Richtungen sind dabei ebenso groß wie die Vielfalt der unterschiedlichen Roma-Gruppen. Die Musik der Burgenland Roma ist eine Gebrauchsmusik. Früher waren die Roma-Kapellen, die so genannten „Bandas oder Zigeunerkappelen“, auf Festen, Hochzeiten, Tanzveranstaltungen und Umzügen gern gesehene Musikanten. Die Roma-Musiker übernahmen in vielen burgenländischen Orten auch das Neujahrsspielen und andere Bräuche: Roma-Musiker zogen von Haus zu Haus, um den Leuten ein Ständchen zu geben. Die traditionelle Instrumentalmusik der Roma in der Besetzung mit Geige, Bratsche, Klarinette, Zymbal und Kontrabass orientiert sich vor allem an der „ungarischen Zigeunermusik“.
Das Repertoire der Gruppen entspricht der regional üblichen Tanz- und Unterhaltungsmusik. Im Gegensatz zur Instrumentalmusik ist die Liedtradition der Burgenland Roma bereits beinahe verlorengegangen. Daher entstand im Jahr 2013 im Rahmen des Projektes „Burgenland sing!“ das Liederbuch der Burgenländischen Roma, wo traditionelle Roma-Lieder wiederentdeckt und verschriftlicht worden sind.
30 Jahre Roma Bewegung führte zu einer Aufbruchsstimmung bei den Burgenland Roma. Junge Roma Musiker möchten mit ihrer Projektidee die Wiederentdeckung des Romanes als Liedsprache realisieren und an der nächsten Generation weitergeben.